Ideapoli im Vergleich mit relationalen Datenbanken sowie hierarchischen und anderen Ablage-/Ordnungssystemen

Ein einfaches altbewährtes Organisationssystem ist die Karteikarte. Man kann auf eine Karteikarte Text schreiben und man kann auch Bilder auf eine Karteikarte malen. Die Karteikarten könnten z. B. in alphabetischer Reihenfolge sortiert sein. In diesem Falle handelt es sich um ein lineares Ordnungssystem.

In einem solchen Ordnungssystem können wir einen Eintrag schnell finden, vorausgesetzt, wir kennen seinen Titel (nach dem er sortiert ist). Wenn nicht, ist es sehr aufwendig einen Eintrag zu finden.

Um im letzeteren Falle das Auffinden der Karteikarte zu erleichtern, könnten wir in den Karteikasten Registerkarten für bestimmte Themen einlegen. Die Registerkarten selbst sind untereinander wieder alphabetisch geordnet. Hinter den Karten werden die dem Thema zugehörigen Karteikarten (wieder in alphabetischer Reihenfolge) eingeordnet.

Wenn Sie jetzt nach einer Karte suchen, aber nicht mehr wissen wie der Titel der Karte genau lautet, können Sie jetzt die Karten hinter der entsprechenden Registerkarte durchstöbern. Die Anzahl der Karten, die Sie sich nun ansehen müssen hat sich gegenüber dem ersten Modell verringert, so daß Sie schneller zum Ziel kommen.

Dieses Organisationsmodell gehört (wie auch das Dateiablagesystem der meisten Computer-Betriebssysteme) zu den hierarchischen oder baumartigen Ordnungssystmen. Ein Nachteil dieses Systems ist, daß wir uns entscheiden müssen, hinter welche Registerkarte wir eine Karteikarte einordnen. Bei der Karte Origanum könnten wir dabei in Schwierigkeiten geraten, wenn für uns sowohl die Einordung unter Lippenblütler als auch unter Gewürze oder Heilpflanzen interessant ist. Die Welt ist eben nur in Teilbereichen, nicht im allgemeinen, hierarchisch strukturiert.

In relationalen Datenbanken werden die Daten in tabellarischen Strukturen (Relationen) organisiert. Eine Beschränkung auf hierarchische Strukturen ist bei diesem System nicht gegeben. Allerdings verlangt diese Organisationsform eine der eigentlichen Datenspeicherung vorausgehende sorgfältige Analyse des Ausschnitts der Welt, der in der Datenbank abgebildet werden soll. Aus der Analyse wird schließlich die Tabellenstruktur abgeleitet, die zur Aufnahme der Daten dient. Die Tabellenstruktur sollte günstigerweise in einer sogenannten normalisierten Form vorliegen. Die Normalisierung der Tabellenstruktur setzt aber Grundkenntnisse der Theorie der relationalen Datenbanken voraus. Auch die Bedienung eines relationalen Datenbankverwaltungssystems ist meist nur nach einer umfangreicheren Einarbeitung möglich.

Die Verwendung einer relationalen Datenbank setzt grundsätzlich voraus, daß die Struktur der Daten, die verwaltet werden sollen, bekannt ist, da ja zunächst eine Tabellenstruktur erstellt werden muß. Daher sind relationale Datenbanken zwar hervorragend dazu geeignet z. B. die Baisdaten einer Gehaltsabrechnung etc. oder die Meßdaten, die bei einem verfahrenstechnischen Prozeß anfallen, zu verwalten, für die Umsetzung des Zieles von Ideapoli alles potentiell Wichtichige festhalten zu können, sind sie jedoch (als Frontend für den Anwender) kaum geeignet.

Die Wissensdatenbank Ideapoli hat den Vorteil, daß sie im Vergleich mit einer relationalen Datenbank viel einfacher zu bedienen ist, nicht an die Beschränkungen der hierarchischen und linearen Organisationsformen gebunden ist, und für den Anwender sehr gut dazu geeignet ist, Daten mit einer ihm im voraus nicht bekannten Struktur aufzunehmen.

Dabei lassen sich über das Prinzip der thematischen Unterordnung auch hierarchische Strukturen sehr gut darstellen. Das Prinzip ist jedoch nicht hierauf beschränkt.

Die Informationen, die im Wissensnetz von Ideapoli enthalten sind, bieten vielfältige Möglichkeiten der Datenrecherche. Sie gestatten dem Benutzer sich an "Assoziationsketten" durch die Wissensbasis zu hangeln (s. o.) - das ist bei keiner der anderen Organisationsformen möglich - und die über die thematische Unterordnung realisierten Merkmalsstaffelungen erlauben es dem Benutzer sehr gezielt, die von ihm gesuchten Themen herauszugreifen.

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